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Entwicklung eines neuartigen Verfahrens zur Schälung von Leinsamen

  • Projektbeginn: 08/2011
  • Förderprogramm: ZIM
  • Laufzeit: 01.08.2011 – 31.07.2013
  • Projektpartner: MARTIN GmbH, Bad Lobenstein

Ausgangslage:

Leinsaat enthält einen hohen Gehalt an Lignanen, vorrangig Secoisolariciresinol und Matairesinol, vorliegend als Glukoside. Diese sekundären Pflanzeninhaltsstoffe haben östrogen-ähnliche Eigenschaften und können somit einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben. Sie befinden sich vorrangig in den Schalen von Leinsamen und lassen sich daraus in hoher Ausbeute extrahieren.
Für die Gewinnung von Lignanen ist es deshalb erforderlich, die Schalen abzutrennen. Die Schälung von Leinsaat ist aufgrund seines hohen Schleimstoffanteils sowie der Samenform aber ein bisher ungelöstes Problem.

Ziele:

Es sollten ein Verfahren und eine Anlage zur industriellen Schälung von Leinsamen entwickelt werden. Die Qualität der Produkte nach der Entölung sollte untersucht werden. Neben der Möglichkeit, Leinsamenlignane zu gewinnen, war das Ziel gleichzeitig den Anteil an Bitterstoffen im öl sowie den Anteil an Faserstoffen im Kuchen zu reduzieren.

Ergebnisse:

Um den Walz- sowie Trennvorgang zu realisieren, ist eine Vorbehandlungsstufe mit Wasser nötig. Die bei der Verarbeitung entstehenden Produkte sind durchweg höherwertig gegenüber der konventionellen Leinsamenverarbeitung.

Aus den Ergebnissen des Vorhabens wurde eine internationale Patentanmeldung mit dem Titel „Schälverfahren für Leinsaat“ vorgenommen (PCT/EP2012/055751).

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