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SynRg – Systembiotechnologie nachwachsender Rohstoffgewinnung

  • Projektbeginn: 07/2009

SynRg – Systembiotechnologie nachwachsender Rohstoffgewinnung

  • Förderprogramm: FNR (BMU)
  • Bearbeitungszeitraum: 01.07.2009 – 30.06.2014

Projektpartner:

  • Evonik Degussa GmbH, Hanau
  • Forschungszentrum Jülich
  • Fraunhofer ICT, Pfinztal; Fraunhofer UMSICHT, Oberhausen
  • GEA Westfalia Separator GmbH, Oelde
  • Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
  • Kleeschulte GmbH & Co.KG, Büren
  • Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V.
  • Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung, Köln
  • Phytowelt Green Technologies GmbH, Nettetal
  • Saaten-Union Resistenzlabor GmbH, Isernhagen
  • Clariant AG, Moosburg
  • Technische Universität Kaiserslautern, München und
  • Universität Potsdam

Ausgangslage:

Fossile Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas und Kohle sind endlich. Die Natur hingegen erzeugt mittels Photosynthese jährlich rund 180 Milliarden Tonnen nachwachsende Biomasse, wovon nur vier Prozent für die Ernährung und die Gewinnung von Energie, Chemierohstoffen und Werkstoffen genutzt werden. Unter Berücksichtigung dieses enormen Potentials gilt es, Herausforderungen wie schwindende Rohstoffreserven, Klimawandel, wachsende Weltbevölkerung und Begrenztheit der Flächen nachhaltig zu bewältigen.

Um eine nachhaltige Nutzung von Biomasse zu ermöglichen, ist eine umfassende Kenntnis ihrer Herstellung und Zusammensetzung nötig. Parallel müssen neue Wertstoffe entsprechend den Industrieerfordernissen entwickelt werden. Weitere Synergieeffekte sind mit der Verwendung von alternativer Biomasse gegeben, die nicht in unmittelbarer Konkurrenz zu Nahrung, Futtermitteln und Energie steht.

Ziele:

Der Forschungsverbund SynRg entwickelt einen interdisziplinären Ansatz zur Optimierung von Wertstoffsynthese, Syntheseort und Weiterverarbeitung für die stoffliche Nutzung von Pflanzenrohstoffen. Die gesamte Wertschöpfungskette für die Umstellung von petrochemischen auf pflanzliche Grundstoffe wird unter dem Aspekt der nachhaltigen Produktion untersucht. Dabei soll die Stoffstromverteilung in den Pflanzen berücksichtigt werden. Diese Prozesse werden in interdisziplinärer Zusammenarbeit analysiert und modifiziert, so dass neue und innovative Methoden und Verfahren entstehen können.

Ergebnisse:

Bei PPM wurden bislang zwei Rapssaatsorten verarbeitet, wobei öle unterschiedlicher Qualitäten erzeugt und den Projektpartnern zur Verfügung gestellt wurden. Die durchgeführten chemischen Modifizierungen dieser öle führten zu oleo-chemischen Komponenten, die als Bausteine zur Herstellung von Biowerkstoffen verwendet werden können. Aus den Rückständen des ölgewinnungsprozesses konnten polyphenolische Extrakte gewonnen werden, deren Veresterung mit freien Fettsäuren wiederum zu Biowerkstoffen mit Polyesterfunktionalitäten führen kann. Die Möglichkeit zur stofflichen Nutzung der anfallenden Nebenprodukte wird durch das Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V. untersucht.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auch hier: Link

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